21 Mar 2009 |
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![]() Diejenigen, die bereits eine Familie gegründet oder sich örtlich niedergelassen haben, müssen sich eine neue Arbeit suchen, was unter den gegebenen Umständen alles andere als einfach ist. Der andere Teil, welcher dem Arbeitgeber folgen kann, muss sich mit niedrigeren Löhnen abfinden. Die sich daraus ergebene Unsicherheit führt dazu, dass die meisten ihr Geld sehr vorsichtig ausgeben und sich weniger an risokoreichen Investitionen versuchen. Auch Anleger sind sehr zurückhaltend, ist schliesslich die Zukunft mehr als ungewiss. Ferner steht für die meisten Leute nur eine mangelnde Anzahl von Banken zur Verfügung, welches die lange Verstaatlichung des gesamten Bankensystems zur Ursache hat. Trotz vieler Fortschritte bei der Restrukturierung weisen Schlüsselindikatoren auf die nach wie vor bestehenden großen Probleme und Herausforderungen für die chinesischen Banken auf dem Weg ihrer Kommerzialisierung hin. z.B. kann der Kunde im allgemeinen nur zwischen rund fünf Hauptbanken wählen. Diese Banken bieten allerdings nur selten speziellen Kundenservice und orientieren sich größtenteils an Geschäftsleute und Fabriken. In Ballungsbereichen wie z.B. Schanghai oder Xi’an gibt es zwar eine zahlreiche Auswahl an Banken, auch ausländischer, aber die durch die Wirtschafts- und Finanzkrise geschockten Bewohner dieser Ballungsbereiche tun sich schwer mit Entscheidungen, wenn es um ihre Finanzen geht, sind diese doch schliesslich der einzige Halt, sie vor einem möglichen Arbeitsplatzverlust zu bewahren. Der einzige Trost für einige Anwohner ist lediglich der sinkende Grundstückspreis, welcher es denjenigen, die es sich vorher nicht leisten konnten, eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen, ermöglicht, der chin. Tradition zu folgen und sich eine Eigentumswohnung anzueignen. Und zwar schon in jungen Jahren. Diejenigen, die lange ihr Geld gespart haben (und Chinesen sparen wo sie nur können und das aus Leidenschaft), können nun von diesem Vorteil profitieren. Es scheint, dass die Menschen sich bessere Zinsen von ihren Banken erhoffen, oder zumindest bessere Angebote, speziell in Grundstücksangelegenheiten. Die Banken könnten damit der Regierung folgen, welche den Prozentsatz für Grundstücksanzahlungen bereits in vielen Stadt – und Landesteilen gesenkt hat. Man erhofft sich die gewohnte Sicherheit und Stabilität von den Banken, um in dieser unsicheren Zeit nicht zuviel oder gar alles zu verlieren. Die Banken heute stehen mehr und mehr für stetiges Wirtschaftswachstum, aber auch für den langsamen Wechsel von öffentlichen Unternehmen zu wirtschaftsfähigen Konkurrenten. Mit diesem, wenn auch schleichenden Wechsel, wächst der Druck für die örtlichen Banken, die neuen Interessen ihrer Kunden zu erfüllen. Es wächst aber auch gleichzeitig die Erwartung der Kunden an ihre Bank, speziell den Servicebereich. Banken sind nicht mehr das gewohnte Monopol der Macht, sie haben ihr Gesicht verändert, sehr zum Vorteil der Marktwirtschaft und absolut im Interesse des einzelnen. War es vor einiger Zeit noch nicht möglich, verschiedene Dienstleistungen, wie zum Beispiel den allgemeinen Währungsumtausch von internationalen Währungen, in allen Banken in Anspruch zu nehmen, sondern nur in einzelnen, staatlich kontrollierten Banken, ist dieser Dienstleistungsbereich heutzutage für jeden in allen Banken zugänglich. Diese Einführung beschleunigt und erleichtert den internationalen Handel auch für Mittelstands- und Kleinunternehmer. Da die Banken sich aber nun mehr dem einzelnen Kunden zuwenden, ist eine fürsorgliche Kundenbetreuung nötig. Viele Menschen scheuen sich aber immernoch vor Bankberatern, da sie in erster Linie einen Verkäufer und nur in zweiter Linie einen Vertrauten sehen und das ist berechtigt. Es scheint sehr schwer, eine Vertrauensbasis aufzubauen, speziell in einer Zeit die sehr von Misstrauen in wirtschaftlichen Angelegenheiten geprägt ist. Durch zu viele Kunden wird ein persönlicher Service des weiteren erschwert und den Kunden noch weniger das Gefühl von größter Wichtigkeit und Fürsorge des einzelnen vermittelt. Größtenteils verlassen sich die meisten Bürger daher eher auf den Ratschlag ihrer Verwandten, auch wenn diese kaum etwas von den internationalen finaziellen Umständen und Schwierigkeiten verstehen. In Großstädten wie Xi‘an oder Shanghai haben es Bankberater noch schwerer, da ihr Kundenbereich zu fluktuierend ist, sich nahezu täglich ändert. Eine Filiale vor Ort gewinnt auch hier nur von Bedeutung in kleineren Wohnbereichen, Bezirken und Vorstädten, wo ein gewisser Kundenkreis eine einzige oder nur wenige Filialen zur Auswahl hat. Es hängt aber auch vom gegenwärtigen Service ab, ob die Anwohner sich der lokalen Filiale zuwenden oder aber sich eine Hauptfiliale für ihre Angelegenheiten aussuchen. Als Beispiel ist eine Situation zu erwähnen, in der ein ausländischer Kunde an eine örtliche Filiale wendete, um ein Onlinekonto zu eröffnen. Obwohl ein Aushang an der Eingangstür der Filiale angebracht war, dass Englischprachiger Service zur Verfügung stünde, stieß der Kunde nur auf fragende Gesichter und hatte daher keine andere Wahl, als sich an die Hauptfiliale zu wenden. Ich gebe zu, dass ich das war... Das Ansehen der Bank leidet sichtlich unter solchen, nicht selten anzutreffenden Missständen. Unterqualifizierte Angestellte und mangelnder persönlicher Service veranlassen die Menschen, ihre örtliche Filiale nur zu den notwendigsten Dienstleistungen aufzusuchen, wie das Nutzen des Geldautomaten, oder das Einreichen von Schecks. Alle tiefergehenden Dienstleistungen, wie z.B. das Anlegen von Renditen und Bausparverträgen wird immernoch der Hauptfiliale zur Last gelegt. In den letzten Jahren ist die Bedeutung des Internets immer schwerwiegender geworden. Ein wichtiger Grund dafür ist das wachsende Interesse am Internetshopping. Nach eBay und Amazon haben auch Unternehmen wie Alibaba.com und Taobao das Internet und den lokalen Markt für sich entdeckt. Anfängliche Bedenken der Kunden zwecks Sicherheit der Waren und des Zahlungsverkehrs wurden durch Bemühungen der Unternhmen, speziell durch die Einführung der dritten Partei verringert. Viele Kunden erlangten das Gefühl von Sicherheit und Kontrolle, konnten sich daher ganz dem Onlineshopping widmen und anvertrauen. Viele Banken folgten dem Trend und boten spezielle Kreditkarten für das Onlineshopping an. Die Nachfrage war groß und wird stetig grösser und durch neue Sicherheitsmaßnahmen werden immer weitere Kunden erreicht, selbst jene, die diesem Geschäft vorher nicht vertrauten. Heutzutage sind die Kunden nicht mehr auf die komplizierte Beantragung von internationalen Kreditkarten in ihren Banken abhängig, um ihre Internetgeschäfte abzuschließen. Zusätzlich anfallende Gebühren werden ausgeschlossen und Komplikationen ausgeschlossen. Teilweise gibt es immer noch Probleme mit dieser Art von Bezahlung. Speziell kleinere Banken haben Mühe den Neuerungen zu folgen. Sämtliche Banken bieten ferner verschiedene Dienstleistungen auf ihren Internetseiten an. Diese sind unter anderem Wechselkurse, spezielle Angebote, Börsenkurse, Versicherungen, usw. Es ist relativ einfach für Kunden ein Online Konto zu beantragen. Dies ist ein großer Fortschritt, da man vorher lediglich über eine komplizierte, verschlüsselte Telefonansage persönliche Informationen bezüglich des eigenen Kontos abfragen konnte, was sehr zeitaufwendig und nervenaufraubend war. Im Internet können nunmehr Transaktionen durchgeführt werden, äußerst vorteilhaft, speziell für Geschäftsleute mit einem internationalen Kundenkreis, der Kontostand kann abgefragt werden und der Kunde wird mit den neuesten Informationen in der Geschäftswelt auf dem laufenden gehalten. Das funktioniert übrigens auch mit dem Mobiltelefon. Aus dem heutigen Alltag ist das Internet und die eigene Bank nur schwer voneinander trennbar. Einzelnen Schwierigkeiten wie Sicherheitslücken im PIN und TAN wird mit neuen Methoden begegnet wie z.B. einem speziellen USB Stick/Schlüssel. Ich gehe später näher darauf ein. Zu den wichtigsten Problemen der Banken zählen weiterhin das hohe Niveau notleidender Kredite, niedrige Eigenkapitalquoten und Defizite in der Unternehmensführung der Banken. Dennoch sind Banken in erster Linie wirtschaftsfähiger geworden, größtenteils durch Privatisierung, aber auch durch den Börsengang vor wenigen Jahren. Allerdings haben die meisten Menschen immernoch das Gefühl, dass die Banken übermächtig scheinen und ihnen nur schwer vertraut werden kann. Durch die Wirtschaftskrise erkennen viele aber auch die Ohnmacht und den limitierten Einfluß der einst so mächtigen Banken. Haben die meisten den Banken vorher schon nicht vertraut, verleiht ihnen die momentane Situation noch weniger Selbstbewußtsein, ihr Gespartes zu investieren. Viele scheuen sich vor allem in die neue Idee nichtstaatlicher Banken einzulenken und die damit positiv verbundenen Änderungen, wie z.B. bessere Kreditangebote, Depositzinsen und hoffnungsvolle Geld-bzw. Marktanlagen zu akzeptieren. Ein schlagartig wechselndes Regelwerk, seitens der Regierung, wie es schon häufiger der Fall war, läßt den Verbraucher im unsicheren. In den letzten Jahren wurden vor allem die Unternehmen berücksichtigt, wenn es um Vorteile im Banking ging, weniger der einzelne Kunde, speziell in Hinsicht auf wirtschaftliche Missstände. Die Banken versuchen weiterhin ihr Image aufzubessern und nicht mehr als kommunistische Quadratköpfe in Erscheinung zu treten. Dieses Problem gilt vor allem für die vier ehemaligen staatlichen Banken, weniger für kleinere, provinzielle Banken. Veraltete und höchst ineffiziente Strukturen innerhalb der Banken lassen auch heutzutage nur schwer eine Veränderung erkennen. Um im besseren Licht zu stehen und ihr Image aufzupolieren, vermarkten die meisten Banken sich als Garanten für den Erfolg von Geschäftsleuten, Unternehmen und sogar der ganzen Nation. Servicemeßgeräte geben Privatkunden auch die Chance, den Service einzelner Bankangestellter zu bewerten und zu beurteilen. Diese Geräte finden sich in praktisch jeder Filiale. Mit der Einführung zahlreicher Neuerungen und einer Vielzahl von speziellen Angeboten versucht jede Bank sich ihren Kundenkreis zu sichern, aber einzelne Banken wie z.B. ICBC leiden immer noch vom mangelnden Service und dem scheinbar mangelnden Interesse am Privatkunden, mehr an Unternehmen. |
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